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Nicht schön, aber erfolgreich
Eintracht Hiltrup gewinnt zu Hause gegen Ascheberg/Drensteinfurt und sammelt wichtige Punkte im Abstiegskampf
Hiltrup - Die unglückliche Niederlage des letzten Auswärtsspiels in Havixbeck haben die Spieler von DJK-Trainer Martin Halfmann einigermaßen gut verdaut. Gegen den tabellarischen Favoriten aus Ascheberg blieb der Angriff der Hiltruper gewohnt treffsicher, die Abwehr zeigte sich aber nur phasenweise verbessert.
Der im Hiltruper Hallenheft angesprochene "Abstiegskrampf" spiegelte sich bei beiden Mannschaften von Beginn an wieder, obwohl die Gäste eigentlich gar nicht im Abstiegskampf stecken. Wie in den letzten Spielen auch, ging es torreich los. Schnell führten die Hausherren mit 6:4 und bauten diese Führung bis zur ersten Auszeit der Gäste in der 12. Minute auf 9:5 aus. Der Rückraum mit Daniel Hartelt, Stephan Limke und Jonah Crone wurden von den Abwehrspielern meist nur eskortiert, als wirklich behindert. Einem kurzen Zwischenhoch der Gäste (11:9 in der 17. Min.) folgte wieder eine "Sturm und Drang"-Phase der Hiltruper. Über das 17:13 durch Martin Dahlhaus setzten sich die Hiltruper zur Pause mit 22:16 vorentscheidend ab.
In der zweiten Halbzeit setzte sich das Spiel vom Ende der ersten Halbzeit fort. Die Eintrachtler suchten ihr Glück weiterhin in der Offensive und führten durchgängig mit 5-7 Toren Vorsprung. In der 40. Minute bei doppelter Unterzahl der Münsteraner gelang es den Aschebergern noch einmal kurzfristig auf 25:22 heranzukommen. Dieser kleine Hoffnungsfunken wurde aber schnell durch Ryk Spaedtke und Phillip Keilmann zunichte gemacht. Auch die offene Manndeckung ab der 55. Minute nützte den Gästen nur noch zur Ergebniskorrektur, ohne die Mannen von Martin Halfmann noch mal wirklich in Gefahr zu bringen. Mit 36:32 endete dieses torreiche, aber vor allem in der Abwehr nicht hochklassige Spiel, zu Gunsten der Eintracht aus Hiltrup.
"Hauptsache gewonnen, und das auch verdient", lautete das kurze und erleichterte Fazit von Trainer Martin Halfmann nach dem Spiel. Ähnlich äußerte sich auch der am Samstag oft glücklose Torwart Henning Voß: "Wir waren heute nicht gut, aber etwas besser als der Gegner. In unserer Situation ist mir aber total egal, ob wir ein Spiel 50:49 gewinnen. Hauptsache wir gewinnen."
Im nächsten Auswärtsspiel in Senden am nächsten Sonntag geht es wieder gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Die Reserve vom ASV Senden steht nach dem Trainerwechsel nur 2 Punkte (Spiel vom heutigen Sonntag war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet) vor den Hiltrupern. Spannung und Kampf sind also garantiert.
Hiltrup: Kuhlenkamp (n.e.), Voß (Tor), Limke (9/1), Hartelt (7/1), Keilmann, Spaedtke (je 5), Dahlhaus, Crone (je 3), Rickling (2), Pohlmann, Jorek (je 1), Kunze
DJK Eintracht Hiltrup
Angriff top, Abwehr flop
Hiltrup verschenkt durch unglückliche Niederlage in Havixbeck wichtige Punkte im Abstiegskampf
HILTRUP. „Wir machen auswärts 35 Tore und gehen nicht als Sieger vom Platz. Das ist ganz bitter“, mit dieser Feststellung traf ein Spieler aus Hiltrup den Nagel auf den Kopf. In dem sehr tempo- und torreichen Bezirksligaspiel in Havixbeck war Spannung bis zum Schluss garantiert, auch wenn das Spielniveau (vor allem der beiden Abwehrreihen) nur phasenweise bezirksligatauglich war.
Angestachelt von der Niederlage des ärgsten Konkurrenten Sparta Münster vom Vortag begannen die Spieler von DJK-Trainer Martin Halfmann stark. Über das 2:4 (6. Min.) wurde bis zur 12. Minute eine 6:10 Führung erarbeitet. Immer wieder konnte sich Ryk Spaedtke auf Außen oder Tim Rickling auf Halb-Rechts stark in Szene setzen. Besonders in der ersten Halbzeit scheiterten die Havixbecker Spieler reihenweise am stark haltenden Nachwuchstorwart Torben Düffel. Nach einer Auszeit und neuer taktischer Ausrichtung kämpften sich die Gastgeber wieder in die Partie und erzielten nach 20. Minuten den 10:10 Ausgleich. Bis zum Ende der ersten Halbzeit wurden die Hiltruper aber wiederum stärker im Angriff und gingen folgerichtig mit einem 13:15-Vorsprung in die Pause.
In Hälfte zwei ging das enge Spiel weiter, nur mit dem Unterschied, dass beide Abwehrreihen über weite Strecken vollkommen den Dienst versagten. Es entwickelte sich ein munteres Scheibenschießen, in welchem beide Torhüter sehr oft von Ihren Abwehrreihen sträflich allein gelassen wurden und die Angreifer geradezu zum Tore werfen eingeladen wurden. Für Spannung war trotzdem gesorgt, da sich keine Mannschaft für längere Zeit mit mehr als 2 Toren absetzen konnte. Erst in der 50. Minute gelang den Spielern aus Havixbeck eine beruhigende 29:25 Führung. Wer allerdings gedacht hatte, das Spiel wäre gelaufen, den belehrten die DJK-Spieler eines Besseren. Angetrieben von Stephan Limke und dem unermüdlich wühlenden Daniel Hartelt schafften die Hiltruper in der 54. Minute den 30:30 Ausgleich. Alles war wieder offen. Leider schien diese Aufholjagt zu viele Kräfte gekostet zu haben. Zwar war das Spiel bis zum 33:33 (58. Minute) weiterhin nicht entschieden, aber SW Havixbeck setzte sich wiederum mit 2 Toren ab und es gelang den Mannen von Martin Halfmann nicht mehr, den mindestens verdienten Ausgleich zu erzielen. Am Ende stand eine sehr unglückliche 36:35 Niederlage zu Buche und die so dringend benötigten Punkte im Abstiegskampf blieben beim Gastgeber.
„Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit nicht gut und konsequent genug in der Abwehr gearbeitet. Meine Spieler haben die Gegner in vielen Situationen quasi zum Tore werfen eingeladen. Das hat uns heute die Punkte gekostet. Aber meine Mannschaft hat sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und hat bis zum Schluss alles gegeben. Einen Punkt hätten wir mindestens verdient gehabt“, so Trainer Martin Halfmann nach dem Spiel.
Nächste Woche Samstag gastiert die Mannschaft aus Ascheberg/Drensteinfurt in der Sporthalle am Schwimmbad in Hiltrup. Anwurf ist um 18:30 Uhr.
Hiltrup: Düffel, Voß (Tor) – Hartelt (11/4), Limke (10), Spaedtke (5), Rickling (5), Pohlmann (3), Maaß (1), Jorek, Crone
DJK Eintracht Hiltrup
Emsdetten ohne Chance
In einer sehr einseitigen Partie gewinnt Hiltrup gegen den TV Emsdetten III klar und macht den Abstiegskampf wieder spannend
Hiltrup - So entspannt hat man Trainer Martin Halfmann in diese Saison selten auf der Bank gesehen. Dafür war die Partie gegen den TV Emsdetten III allerdings auch zu einseitig. Seine Spieler traten, wie bisher immer zu Hause im Jahr 2015, ganz anders auf, als letzte Woche in Rheine. Zu Hause ist die Eintracht wieder eine schwere Nuss für jeden Gegner.
Nach dem ersten Angriff führten die Emsdettener mit 0:1. Das sollte für den Rest der Partie die erste und letzte Führung bleiben. Generell war das Spiel nur bis zur 15. Minute (Stand: 7:6) offen. Emsdetten hatte zu diesem Zeitpunkt bereits drei 7m-Strafwürfe verworfen und eine direkte Rote Karte (Foul im Gegenstoß) kassiert. Danach setzten sich die Hiltruper Tor um Tor ab. In dieser Phase waren besonders die beiden Außenspieler Ryk Spaedtke und Martin Dahlhaus treffsicher und wurden schön freigespielt. "Beide hatten eine fast 100% Quote, das war schon stark", so DJK-Coach Martin Halfmann. Über 12:7 (21. Minute) wurde das Ergebnis zur Pause auf 17:12 ausgebaut.
Nach der Halbzeit schlug die Stunde von Stephan Limke (insgesamt 13x erfolgreich). Bereits in der ersten Halbzeit treffsicher, markierte er besonders in den ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit Treffer um Treffer. Aus einer starken Abwehr heraus, mit einem (laut)stark kämpfenden Thorsten Bahr und einem überragenden Torhüter Henning Voß (25 Paraden), setzten sich die Hiltruper immer weiter ab. In der 40. Minute war das Spiel beim Stand von 24:16 endgültig entschieden. Trotz dieser hohen Führung hielten die Mannen von Martin Halfmann die Spannung hoch. Der Widerstand von Emsdetten war zu diesem Zeitpunkt bereits lange gebrochen. Als in der Schlussphase auch noch die Leihspieler aus der zweiten Mannschaft Thorsten Bahr und Emilio Reguera ihre Treffer markierten, war die Feierstimmung in der Halle perfekt.
"Das war gut. Gute Abwehr, guter Angriff und 2 wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Besser kann es nicht laufen", resümierte Trainer Martin Halfmann nach dem Spiel.
Nächstes Wochenende geht es für die Hiltruper am Sonntag um 18:00 Uhr nach Havixbeck. Hoffentlich wird bei SW Havixbeck auch mal auswärts eine ansprechende Leistung gezeigt und möglichst auch gepunktet. Bei jetzt nur noch 2 Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz ist bei noch 8 ausstehenden Spielen weiterhin alles drin.
Hiltrup: Düffel, Voß (Tor), Limke (13/4), Spaedtke (5), Dahlhaus (5), Crone (4), Bahr (3), Weyer (2), Reguera (1), Hartelt, Maaß, Pohlmann
DJK Eintracht Hiltrup
DJK Eintracht droht endgültiges Aus
Emotionale Versammlung der DJK Eintracht Hiltrup
Münster-Hiltrup - Alle Appelle fruchteten nicht: Die Vorstandswahlen auf Generalversammlung der DJK Eintracht Hiltrup verliefen ohne Ergebnis.
„Die Schwellenangst vor dem Amt“ ließ die Mitglieder des DJK Eintracht Hiltrup ergebnislos ihre Generalversammlung am Freitagabend beenden. 32 stimmberechtigte Mitglieder hatten sich eingefunden, um einen neuen Vorstand zu wählen. Viele von ihnen sind im Verein aktiv und engagiert, aber zur Wahl stellen wollte sich dann doch keiner der Anwesenden.
Bereits zu Beginn gab es einen höchst emotionalen Auftakt. Der Geistliche Beirat des DJK, Diakon Klaus Reichel, las Worte des Dichters Eugen Roth vor. Die Kernaussage lautete: Öffentliche Respektbekundungen sind allenfalls ein oberflächlicher Abglanz des Ehrenamtes, wichtiger seien der persönliche Gewinn und die Möglichkeit, die Vereinszukunft und die Laufbahn vieler junger Sportler mitzugestalten. Den Appell, die Zukunft des Vereins nicht aufs Spiel zu setzen, griffen alle Vorstandsmitglieder in ihren Ansprachen auf, ebenso wie der angereiste stellvertretende DJK Vorsitzender Wolfgang Tettenborn. Er ging sogar so weit, gezielt in die Reihen zu fragen, ob ein Amt für den einen oder anderen denkbar sei.
Nachdem einige organisatorische Punkte abgehandelt waren, entwickelte sich eine rege Diskussion um die Zukunft des Vereins. Die nächsten Schritte sind durch die Vereinssatzung sowie die gesetzlichen Regelungen vorgegeben. Sollte es in den nächsten drei Monate bis zur Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung keine Freiwilligen für die drei Vorstandsposten geben, droht das endgültige Aus. Ein „finanziell gesunder Verein“, so der scheidender Geschäftsführer Kurt Pieper, müsse dann wegen mangelnder Kandidaten für den Vereinsvorstand nach fünfzig Jahren den Spiel- und Sportbetrieb einstellen.
„Die Zeit bis dahin wollen wir nicht tatenlos verstreichen lassen“, bekräftigte Manfred Bahr, Erster Vorsitzender des Vereins. Aus Verantwortung vor den Jugendlichen werden Fusionierungsgespräche mit anderen Vereinen geführt. Dabei wandern jetzt schon viele junge Spieler wegen Trainermangels zu benachbarten Sportverbänden ab, wie etwa nach Gremmendorf.
Angesichts des massiven Problems der Personalbesetzung und der vielen enttäuschten und frustrierten Mitglieder, die sich ein weiteres Ehrenamt zusätzlich zu den beruflichen und familiären Pflichten nicht zutrauten, fiel die Verabschiedung der scheidenden Vorstandsmitglieder Kurt Pieper, Helmut Wortmann und des Schiedsrichterwartes Dennis Kuhlenkamp fast nicht weiter auf. Knappe Dankesworte und eine Kleinigkeit, von Manfred Bahr überreicht, deckten sich nicht so recht mit dem jahrelangen Engagement des eingeschworenen Teams. „Jeder sollte das Recht haben, ein Ehrenamt aufzugeben“, so lautete schon gleich zu Beginn die proaktive Verteidigung der Entscheidung der Führungsspitze durch Klaus Reichel. Zum Schluss sagte Kurt Pieper schon fast entschuldigend: „Unser Vorstand hat ein Durchschnittsalter von 70 Jahren“.
Die Hoffnung, dass sich in den nächsten Wochen doch noch ein Geschäftsführer finden lasse, war aber zum Schluss bei vielen der Vereinsmitglieder vorhanden. Sollte dieser Posten besetzt werden, würde die Hemmschwelle für das Amt des Ersten und Zweiten Vorsitzenden bei einigen sinken und so vielleicht doch das rettende Umdenken einsetzen, so die Überzeugung in der Runde.
Von Maria Groß
Westfälische Nachrichten vom 02.03.2015
Auf Messers Schneide
Handballverein DJK Eintracht Hiltrup droht Personalkrise
Münster-Hiltrup - Müssen die Gallier aufgeben? Im Schatten des TuS Hiltrup kämpft die DJK Eintracht Hiltrup seit mehr als 50 Jahren einen ungleichen Kampf. Mit seinen nur knapp 300 Mitgliedern hat sich die DJK jedoch immer schon durch ihren familiären Zusammenhalt ausgezeichnet. Wird auf der Generalversammlung kein neuer Vorstand gefunden, steht die Zukunft des Vereins auf Messers Schneide.
Von Markus Lütkemeyer
Der zweite Vorsitzende Helmut Wortmann wird nach 18 Jahren im Amt nicht erneut kandidieren. Der Geschäftsführer Kurt Pieper zieht sich nach 14 Jahren Vorstandsarbeit aus Altersgründen zurück. Eintracht-Chef Manfred Bahr ist zwar noch für ein Jahr gewählt, würde den Staffelstab allerdings auch gerne abgeben. Das Tagesgeschäft im Vereinssport wird mittlerweile online abgewickelt – Spielberichte werden elektronisch eingereicht und so weiter. „Das wird uns zu kompliziert“, sagt Bahr. Doch Nachfolger sind auch nach intensiver, fast schon jahrelanger Suche nicht ins Sicht.
„Das tut natürlich weh nach 50 Jahren Vereinsgeschichte“, sagt Bahr. Er kennt den Verein wie kein anderer. Von 1981 bis 2002 führte er die Gaststätte Dicke Eiche samt Hotel. Sowohl für den TuS als auch die DJK war die Gaststätte das Vereinslokal. Seit drei Jahren ist der 64-Jährige Vorstandsvorsitzender. „Zum Jubiläum im vergangenen Jahr haben wir ein schönes Fest gefeiert.“ Aus allen Generationen kamen Gäste, Ehemalige reisten aus ganz Deutschland an. „Aber für die Nachfolgersuche hat es nichts genutzt“, bedauert Bahr.
Dass sich niemand für die Jobs findet, liege aber nicht an mangelnder Hilfsbereitschaft oder fehlendem Zusammenhalt im Verein. Tatsächlich gibt es einen regen Beirat, der überall anpackt wo es Probleme gibt. „Jeder will helfen, aber einen Posten möchte niemand“, klagt Bahr.
Das klingt nach einem Problem, dass viele Vereine heutzutage haben: Die Bereitschaft, sich dauerhaft im Vorstand zu verpflichten, sinkt. Dazu, dass der moderne (Berufs-)Alltag viel Flexibilität verlangt, passt ein starres Ehrenamt nur schwer.
Was passiert, wenn trotz aller Appelle kein neuer Vorstand zustande kommt? „Der schlimmste Fall wäre, dass die Posten kommissarisch übernommen werden“, sagt Bahr. Dann müsste laut Satzung eine erneute Mitgliederversammlung angesetzt werden, um doch noch eine Lösung zu finden. Fruchtet auch das nicht – droht das Aus.
Eine Lösung wäre noch, den Vorstand zugunsten eines achtköpfigen Gremiums aufzulösen, dass fortan als Team die Aufgaben der Vorsitzenden und des Geschäftsführers wahrnimmt. Doch Bahr warnt: „Müssten wir den Vorstand erweitern, wäre das wie ein Insolvenzverfahren.“ Denn diese Satzungsänderung ist nicht leicht zu haben, dauert Zeit und blockiert den Vereinsbetrieb.
Und Fusion – warum nicht mit dem Nachbarverein kooperieren? Dafür spricht: „Die alte Verfeindung mit dem TuS kennt die Jugend gar nicht mehr“, sagt Bahr. Dagegen spricht: „Der TuS hat seine Handballabteilung aufgelöst. Handball ist in Münster einfach nicht lukrativ. Das ist in Ostwestfalen ganz anders.“ Bleibt noch Angelmodde. Dort gibt es noch Handballer. Sie haben sich bereits zu einer Spielvereinigung mit den Gremmendorfer zusammengeschlossen.
Termin: Die Versammlung findet am 27. Februar (Freitag) um 19.30 Uhr in der Vereinsgaststätte Haus Bröcker statt.
Westfälische Nachrichten
Fehlwurffestival hat einen Sieger
Vom Verletzungspech arg gebeutelte Hiltruper vergeben die Chance den Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze zu verkürzen
HILTRUP. Letzter gegen Vorletzter. Ein Spiel, welches zwar Spannung, aber wenn alles normal verläuft bestimmt keine handballerische Finessen zu bieten hat. Vielleicht war auch das der Grund, warum sich nur wenige Zuschauer in die Sporthalle in Rheine begeben hatten (die Meisten davon auch noch aus Hiltrup).
Hiltrup war zu diesem Abstiegsgipfel zwangsweise mit nur 8 Feldspielern angereist. Zu den Langzeitverletzten Marvin Israel (Kreuzbandriss), Phillip Keilmann (OP) und Jörn Kunze (Meniskusanriss), gesellten sich unter der Woche auch noch Torben Düffel, Tim Rickling, Steffen Israel und Patrick Pohlmann. Trainer Martin Halfmann stellte allerdings bereits vor dem Anpfiff klar, dass es bei dem Tabellenstand seiner Mannschaft egal ist, wie viele Spieler zur Verfügung stehen. Punkte müssen her, egal wie.
Den besseren Start in die Partie erwischten die Hausherren. Durch anfängliche Abschlussprobleme der Hiltruper wurden schnelle Gegenstöße oftmals durch Jahn Rheine zum Erfolg gebracht und der 3:2 Vorsprung nach 6 Minuten wurde auf 9:5 (15. Min.) ausgebaut. Das kampfbetonte Spiel war geprägt von vielen Fehlwürfen auf beiden Seiten. Nach einer Auszeit von Hiltrup schienen die Mannen von DJK-Trainer Martin Halfmann endlich wach zu sein. Im Angriff wurde nun überlegter und vor allem erfolgreicher durch Ryk Spaedtke, Henning Jorek und Jonah Crone abgeschlossen und hinter der immer besser funktionierenden Abwehr vernagelte Torwart Henning Voß den Kasten. Bis zur Halbzeit gelangen den Spielern aus Rheine nur noch 2 Treffer und die Hiltruper erzielten derer acht zur 11:13-Halbzeitführung.
Die 2. Halbzeit begann ausgeglichener als zum Ende des ersten Durchgangs. Rheine glich zum 15:15 und 17:17 nach 41. Minuten aus. Es entwickelte sich eine spannende, aber aufgrund der weiterhin vielen Ballverluste und Fehlwürfe, keineswegs schöne Partie, in welcher sich keine der beiden Mannschaften mit mehr als 2 Toren absetzen konnte. Die Führung wechselte öfters und auch die Schiedsrichter passten sich mit einigen seltsamen Entscheidungen auf beiden Seiten dem Spielniveau an. In der 50. Minute kam auch noch Daniel Hartelt zu seinem (ungewollten) zweiminütigem Debüt im Tor der DJK, da Henning Voß eine Zeitstrafe kassierte.
In der 55. Minute schafften es die Spieler aus Rheine sich erstmals mit 25:22 abzusetzen, was auch durch eine Abwehrumstellung auf offene Manndeckung der Hiltruper nicht mehr aufzuholen war. Durch Treffer von Jonah Crone und Stephan Limke kamen die Münsteraner zwar nochmal auf 26:24 heran, für einen Punkt reichte dies aber nicht mehr. Endstand 28:24.
„Schade. Da wäre heute eindeutig mehr drin gewesen. Aber mit insgesamt 30 Fehlwürfen und Ballverlusten in einer Partie ist es natürlich unmöglich Punkte zu holen“, so Trainer Martin Halfmann nach dem Spiel.
Im nächsten Heimspiel gegen den TV Emsdetten III am Samstag den 28.02.15 um 18:30 in Hiltrup wird die Aufgabe sicherlich schwerer. Am Anfang der Saison noch abgeschlagener Tabellenletzter mit teilweise desaströsen Ergebnissen, hat der Gegner vom kommenden Wochenende offensichtlich Verstärkung aus der II. Mannschaft (Landesliga) erhalten. Zumindest deuten die 6 Siege aus den letzten 7 Spielen darauf hin. Aber egal wie und gegen welche Mannschaft, Punkte müssen her.
Hiltrup: Voß (Tor) - Limke (10/1), Crone (4), Spaedtke (4), Jorek (3), Hartelt (2), Weyer (1), Maaß, Dahlhaus
DJK Eintracht Hiltrup