DJK EINTRACHT HILTRUP 1964 E.V.
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28.01.2014

Zweite Hälfte bringt’s

Handball: Eintracht überrennt Havixbeck ab Minute 30 und profitiert von Torwart-Ausfall

HILTRUP. Handball-Bezirksligist Eintracht Hiltrup bleibt in der Erfolgsspur. Fünf Siege in Serie stehen nun zur Buche. Der 40:27 (16:16)-Heimerfolg gegen SW Havixbeck war auch in der Höhe verdient, obgleich die Eintracht auch in großem Maße von einer Verletzung beim Gegner profitierte.

Helge Rüddenklau schüttelte den Kopf über die erste Halbzeit. „Das war katastrophal“, meinte der Hiltruper Trainer bezüglich der dargebotenen Leistung seiner Schützlinge. Vor allem das Umschaltverhalten der Eintracht-Akteure nach Ballverlust war arg verbesserungswürdig. Die Havixbecker rissen ihrerseits auch keine Bäume aus, zeigten aber in der Anfangsphase den ansehnlicheren Handball. Der gute Mittelmann David Brinkgerd überzeugte als Ideengeber und Vollstrecker (7 Tore).

Waren alle Hiltruper im Umschalten schnell genug und fanden sich am eigenen Kreis wieder, so machten sie ihrem Schlussmann Sascha Wyczisk das Leben auch nicht leicht, indem sie viel zu zögerlich agierten und pomadig verschoben. Nichtsdestotrotz bleib die Eintracht dran, gestaltete das Spiel offen, so dass es nach 15 gespielten Minuten 7:8 stand.

Dann folgte der Zusammenprall von Hiltrups Linksaußen Ryk Spaedtke mit Havixbecks Torwart-Routinier Thomas Jürgens, der sich dabei eine Knieverletzung zuzog und nicht mehr weiterspielen konnte. Für Jürgens kam Feldspieler Christopher Wiesner ins Tor.

Vermeintlich leichtes Spiel für die Rüddenklau-Sieben. Aber Wiesner parierte in der Folge sogar zwei Bälle und es ging verdientermaßen mit 16:16 in die Pause.

Aus der Kabine kam die Eintracht verbessert und war nun deutlich konsequenter in ihrer Spielweise. Ein 5:0-Lauf auf nun 21:16 fünf Minuten nach der Halbzeit entschied die Partie bereits. Die Havixbecker ließen die Köpfe hängen, Eintracht-Hände waren in etlichen Passwegen. Gegenstoß über Gegenstoß zog Hiltrup davon. Beklatschter Höhepunkt der guten Abwehrleistung war Jonah Crones Tor aus der eigenen Hälfte über Wiesner hinweg.

„Wir haben die zweite Halbzeit gut gespielt und 40 Tore erzielt. Das ist beachtlich, auch wenn die Schiedsrichter teilweise etwas einseitig gepfiffen haben“, befand Rüddenklau nach Spielschluss. Julian Franke

 

Eintracht: Keilmann (7/2), Crone, Israel (je 5), Hartelt (5/2), Spaedtke, Schmitz (je 4), Dahlhaus, Rickling (je 3), Pohlmann (2), Schulte, Thür (je 1), Weyer - Wyczisk, Sommerfeld (beide TW)

Münstersche Zeitung vom 28.01.2014